Bei sturmartigen Wetterbedingungen setzte sich der liechtensteinische Modellflugpilot Stefan Kaiser in einem spannenden Zweikampf gegen den italienischen EM-Bronze Gewinner Marco Mazzucchelli durch. Es ist sein insgesamt vierter Sieg an einem World-Cup Event.

Um neue Erfahrungen zu gewinnen, nahm Stefan Kaiser zum ersten Mal beim Lowland Cup im holländischen Bemmel teil. Die 32 angereisten Piloten aus neun Nationen flogen eine Vorrunde mit drei Durchgängen, wobei sich die besten zehn Piloten für das Finale qualifizierten. Während des gesamten Wettbewerbes herrschte ein böiger und bis zu 40 km/h starker Wind, welcher zusätzlich noch schräg zur Flugachse wehte. Folglich wurde die Aufgabe der Piloten, die vorgegebenen Flugfiguren in den Himmel zu zeichnen, erheblich erschwert.

Enger Spitzenkampf

Es zeichnete sich bereits früh ein enger Zweikampf zwischen Stefan Kaiser und dem Italiener Marco Mazzucchelli ab. Kaiser gelang im ersten Durchgang die beste Flugwertung, geriet aber dann in Rücklage als Marco die beiden anderen Durchgänge ganz knapp für sich entscheiden konnte. Mit einem Streichresultat aus der Vorrunde, betrug der Rückstand von Stefan Kaiser gerade mal ein halbes Promille.

Revanche gelungen

Im Finale der besten 10 Piloten wurde in zwei Durchgängen das wesentlich schwierigere Final-Programm geflogen. Bei noch schwierigeren Windbedingungen galt es für Kaiser starke Nerven zu zeigen und beide Finalflüge für sich zu entscheiden um den Wettkampf doch noch zu gewinnen. Trotz des Nachteils des Doppeldeckers, welcher für den Wind mehr Angriffsfläche bietet, gelangen Stefan Kaiser zwei hervorragende Flüge und er konnte seinen insgesamt vierten World-Cup Event gewinnen. Er revanchierte sich damit für die verpasste EM-Medaille vom vorherigen Jahr.